AMD – mehr als eine Erkrankung der Makula

 

AMD ist eine häufige Augenerkrankung, die die Makula schädigt und eine der Hauptursachen für Sehkraftverlust bei Menschen über 50 Jahren ist. Bei manchen Menschen schreitet die AMD so langsam voran, dass über eine lange Zeit noch keine Sehkraftminderung auftritt. Bei anderen verläuft die Krankheit schneller und kann zu einem Sehkraftverlust in einem oder beiden Augen führen. AMD alleine führt nicht zu einer vollständigen Erblindung, bei der man überhaupt nichts mehr sehen kann. Der Verlust des zentralen Sehvermögens bei AMD kann jedoch einfache Alltagsaktivitäten beeinträchtigen, wie z. B. die Fähigkeit, Gesichter zu erkennen, Auto zu fahren, zu lesen, zu schreiben oder Arbeiten im Nahbereich auszuführen, wie z. B. Kochen oder Reparaturen im Haushalt.

Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung der AMD kann dazu beitragen, den Sehverlust zu verringern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Daten deuten darauf hin, dass die Netzhautperipherie einige wichtige morphologische Veränderungen aufweisen kann, wie z. B. periphere Drusen und retikuläre Pigmentveränderungen, die häufig mit der feuchten Form der AMD in Verbindung stehen. In der Regel wurde das Fortschreiten der Krankheit mithilfe von Funduskameras dokumentiert, die nur etwa 45–50 % der Netzhaut abbilden. Durch die Verwendung von UWF zur AMD-Bewertung können nun über 80 % der Netzhaut analysiert werden, um periphere fluoreszenzangiographische Veränderungen bei AMD-Patienten zu erfassen.

 

 

In der Reykjavik Eye Study mit einer 12-jährigen Nachbeobachtungszeit wurden Probanden mit optomap-Farb- und Autofluoreszenz-Bildgebung untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass 67 % der Probanden in der Studie periphere AMD-ähnliche Veränderungen aufwiesen. Darüber hinaus ergab die nachfolgende OPERA-Studie (Optos Peripheral RetinA), dass periphere Netzhautveränderungen bei Augen mit AMD häufiger auftraten als bei Augen ohne AMD. Bei 97 % der Augen mit AMD waren sowohl in der mittleren als auch in der äußeren Peripherie Drusen und retikuläre Veränderungen zu erkennen. Diese Studien zeigen, dass AMD möglicherweise mehr als eine makuläre Erkrankung ist und vielmehr die gesamte Netzhaut betrifft. Andere Untersuchungen zeigen zudem, dass mit optomap icg bei 80 % der AMD-Patienten signifikante periphere Veränderungen erfasst wurden. All diese Studien belegen die Vorteile der Ultraweitwinkel-Bildgebung bei der Diagnose und Behandlung von AMD. Zurzeit werden Längsschnittstudien zu peripheren Veränderungen bei AMD und deren Auswirkungen auf die Sehfunktion durchgeführt, um die Krankheit besser zu verstehen. Wenn Sie weitere Informationen zu diesen Studien wünschen, kontaktieren Sie uns und erfahren Sie, wie optomap Ultraweitwinkel-Bildgebung Augenärzten dabei helfen kann, AMD früher zu erkennen und zu dokumentieren und möglicherweise den Krankheitsverlauf zu beeinflussen.